Sonntag, 26. Januar 2014

Planung 5: Probezelten

Vor einer großen Tour muss man selbstverständlich auch prüfen, ob das Equipment in Ordnung ist. Das gilt natürlich auch für Zelt, Schlafsack und Isomatte. Was liegt da näher, als in der bisher kältesten Nacht des Winters zu zelten?


Zunächst war natürlich zu entscheiden, welches Zelt mit auf die Reise soll. Bei der Ostseetour 2010 ist mein altes Zelt ja schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Daraufhin hatte Dörte ein neues Zelt bei Globetrotter gekauft, welches ich bisher nicht so richtig akzeptiert hatte. Damals bin ich mit meinem alten Zelt weitergeradelt und habe provisorisch das Zeltgestänge mit Brötchentüten-Clips fixiert. Die brachen aber alle drei Tage ...

Das neue Zelt ist kleiner, insbesondere was das Innenzelt angeht. Aber es ist auch leichter und es ist heil. So habe ich mich jetzt mit ihm angefreundet.


Da wir ja wussten, dass es kalt wird, sind wir erst gegen 0:30 Uhr ins Zelt gekrochen. Richtig gemütlich war es nicht, es war einfach nur eisig. So richtig gefroren haben wir nicht mehr, als der Schlafsack erst einmal angewärmt war. Aber im Gesicht war es doch ziemlich kalt! Und irgendwie pfeift der Wind mehr durch dieses Zelt als beim alten.

Das Problem war aber letztlich meine Isomatte, eine selbstaufblasende. Ich hatte nicht mit eigener Puste nachgeholfen und so war die Isolationsschicht einfach zu dünn. Gegen 3:30 Uhr hat sich dann bei mir die Vernunft durchgesetzt und ich bin wieder ins Haus gegangen. Dörte blieb noch 5 Minuten länger, um den Triumph auszukosten, es länger ausgehalten zu haben.


Jetzt bin ich gleichzeitig der Vernünftige und der Friervogel in der Familie! Egal, das Equipment funktioniert bei kleinen Minusgraden und ich weiß jetzt, wie man das Zelt aufbaut. Und im Februar habe ich ja auch gar nicht vor, das Zelt zu benutzen.

1 Kommentar:

  1. Benjamin und Carola31. Januar 2014 um 13:52

    Hallo Jan,
    oh, das sieht in der Tat sehr kalt aus. Gut, dass die Vernunft dann letztlich doch gesiegt hat. Und auf der Tour hast Du hoffentlich vor allem gutes Wetter, so dass Dir die Kaeltetauglichkeit Deines Zeltes egal sein kann.
    Wir freuen uns auf jeden Fall schon sehr auf Deine Reiseberichte!
    Benjamin und Carola

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