Freitag, 12. September 2014

Tag 210: Hitzacker - Reinbek, 90 km

Die letzte Etappe begann bei diesigem Wetter und ich befürchtete schon, dass es bei meiner Ankunft regnen könnte. Aber ich war frohen Mutes, weil es trocken war. Gegen 10:30 Uhr kam auch tatsächlich die Sonne raus und sie blieb bis zum Abend. Zu den paar Hügeln, die ich am Anfang zu überwinden hatte, gesellte sich dann noch eine Straßensperrung. Ich ging heute kein Risiko ein und bin gleich die Umleitung gefahren ohne erst zu probieren, ob man mit dem Fahrrad doch durchkommen kann.


Ab Neu Darchow war es dann flach und mit meist leichtem Rückenwind rollte es sehr gut. In Bleckede folgte der offiziell ausgeschilderte Elberadweg nicht dem Deich, sondern führte durch die Altstadt mit ihren hübschen Fachwerkhäusern.


In Hohnstorf, direkt gegenüber von Lauenburg, habe ich mich mit René getroffen. Er hatte im März den Artikel über meine Tour im Stormarnteil des Hamburger Abendblattes geschrieben. Er hat mich eine halbe Etappe lang mit dem Fahrrad begleitet, weil das einen authentischeren Bericht gibt. Ich finde das eine gute Idee und bin auf den Artikel am kommenden Dienstag schon gespannt. Ich fand es auch sehr angenehm, nochmal über alles Mögliche zu berichten, denn so konnte ich die gesamte Tour noch einmal Revue passieren lassen.


In Bergedorf haben wir noch einmal gerastet, damit wir nicht zu früh in Reinbek ankommen. Wir sind in das neu eröffnete italienische Restaurant am Bootshaus eingekehrt. Gegen 16:30 Uhr haben wir uns auf den Weg für die letzten 4,5 Kilometer gemacht. Letzter Stop war dann der Täbyplatz, wo ich einen vorbestellten Strauß rote Rosen für Dörte abholte. Eigentlich waren wir also perfekt im Timing, aber ich hatte nicht mit dem Begrüßungskomitee vom ADFC gerechnet. Im Ernst, sie waren natürlich nicht wegen mir da, sondern um Werbung zu machen. Aber ein Foto musste dann doch noch gemacht werden!


Und dann ging es in den Gergenbusch, wo mich 40-50 Leute begrüßt haben. Es war ein toller Empfang und ich habe mich über diese Anteilnahme sehr gefreut! Es waren sogar Gäste aus Kiel, Seefeld (Edeka-Laden, siehe Tag 3), Bremen und Rüsselsheim da, das war teilweise eine echte Überraschung. Dörte hatte ein Fass Bier und ein Spanferkel bestellt und wir haben bis gegen 21 Uhr meine gesunde Rückkehr gefeiert.


Anmerkungen:
Wer noch Fotos oder Videos von meiner Ankunft hat, der sende sie mir bitte per E-Mail. Ich selbst habe nämlich nicht fotografiert!

Ich bin mit einer leichten Verspätung von 1 Minute und 54 Sekunden angekommen. Das ist so im Toleranzbereich nach 16.308 Kilometern, oder?

Es wird in den nächsten Wochen noch einen Abschlusseintrag mit Statistiken und Danksagungen geben. Aber jetzt möchte ich mich schon mal bei dem Empfangskomitee im Gergenbusch und bei den vielen Lesern für die freundliche und aufmerksame Begleitung bedanken.

7 Kommentare:

  1. Hallo Jan
    Herzlich willkommen zuhause.
    Leider konnte ich beim Empfang nur in Gedanken dabei sein, da ich Physikunterricht für die nächsten zwei Wochen in Hamburg vorbereiten muss. Es war eine schöne Zeit mit viel interessantem Lesestoff. Wann planst du deine nächste Tour?
    Schöne Grüße
    Klaus

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  2. Hallo Jan,
    willkommen zu Hause. Glückwunsch zum erfolgreichen Abschluss dieser tollen Tour. Dein Blog war Bestandteil meiner täglichen Pflichtlektüre.
    Viele Grüße
    Hans-Georg




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  3. Hallo Jan,
    auch wir gratulieren herzlich zur erfolgreichen Tour.
    Nicht nur die lange Strecke ist beeindruckend. Die tägliche Berichterstattung war stets angenehm zu lesen und von einer positiven Stimmung geprägt. Auch dafür hast Du meinen Respekt. Ich erahne, wie viel Disziplin dies gekostet hat.
    Bleibt die Frage, was wir in Zukunft von Dir lesen werden. Nach der Tour ist ja vor der Tour.
    Aber jetzt erstmal alles Gute für die kommende Zeit und ein gutes Einleben in das stationäre Leben.

    Viele Grüße,
    Falko.

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  4. Hallo Jan,

    wow, das war beeindruckend: 210 Tage - da mischt sich bei mir (positiver) Neid und Bewunderung. Sich trotz Regen, Gegenwind und die Müdigkeit in den Beinen immer wieder aufzuraffen und weiterzufahren, bewundere ich. Und ich beneide dich um die wunderbaren Eindrücke, netten Menschen und tollen Erfahrungen, die Du auf deiner Radtour erlebt hast.
    Alles Gute für die Zeit nun zuhause und liebe Grüße an deine Frau, die auf die Entfernung mitgelitten und mitgefiebert hat.

    Viele Grüße

    Marion

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  5. Lieber Jan, wir sind begeistert und gratulieren voller Hochachtung zu dieser Leistung. Unglaublich über 16000 km und lange Etappen und das bei Wind und Sauwetter und rauf und runter- Toll, toll, toll. Unsere Enkel sagten super-geil. Alles Gute
    Ihr alter Mathe-Lehrer.

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  6. Hallo,

    vielen Dank für die vielen Glückwünsche zur Rückkehr, die ich per Kommentar, E-Mail, Brief und Anruf erhalten habe. Sie werden mir - genauso wie der tolle Empfang im Gergenbusch - sicherlich helfen, mich schnell wieder an das "normale Leben" zu gewöhnen!

    Gruß Jan

    PS: Für die Frühstückslektüre soll es ja auch noch Zeitungen geben, hoffentlich mit guten Nachrichten ...

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  7. Herzliche Glückwünsche auch aus Leiden!

    Anja und Jan-Paul :)

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