Donnerstag, 27. Februar 2014

Tag 13: Le Tréport - Étretat, 128 km

Heute bin ich wieder ohne Frühstück aufgebrochen, weil die Strecke lang und hart war. Trotzdem bin ich zuerst beim Tabac-Geschäft vorbeigefahren, weil mir das passiert ist, was einem Cacher nicht passieren darf: Der Kuli schreibt nicht mehr. Ich kann inzwischen sogar die Schlagzeile der lokalen Tageszeitung verstehen: "Sichert die Klippen!"

Das Wetter war am Morgen gräuslich. Regen und Gegenwind ohne Ende. Um es positiv auszudrücken: Bergauf hat man vom Gegenwind nichts gespürt und bergab hat der Gegenwind die Bremsgummis geschont. Nach 2 Stunden hatte ich erst 20 km geschafft und das sollte den ganzen Tag über nicht besser werden, denn es gab sehr viele Anstiege und sehr viel Gegenwind.

Nach 22 Kilometern habe ich eine pain-aux-chocolat-Pause gemacht und nach 50 km eine kurze Mittagspause am Strand von Quiberville. Dort habe ich auch meinen täglichen Cache bei einem kleinen Spaziergang gefunden.


Ab jetzt war es meist trocken und meine eisigen Füße tauten langsam wieder auf. Nasse Füsse in nassen Strümpfen in nassen Schuhen sind ein echtes Problem, sieben Stunden Sonnenschein können dann helfen! Ein paar Regentropfen gab es zwar noch, aber das war nur Nieseln. Unterwegs sah ich dann ein Ortsschild, das ich einfach fotografieren musste:


Zwischen den Flussüberquerungen ging es meist bis auf Klippenhöhe (ca. 100 Meter) hinauf und war dort dann meistens eben. Aber häufig mit Gegenwind, wenn es über freie landwirtschaftliche Flächen ging. Manchmal gab es aber Abwechslung, z. B. ein Schloss mit einem schönen Portal in St. Aubin sur Mer.


Der letzte Anstieg war dann in Fécamp auf einem Klippenweg so steil, dass ich schieben musste. Langsam wurde es auch schon dunkel und es waren noch 18 km zu fahren.


Um 20:30 Uhr erreichte ich die Ferienwohnung von Benjamin, Carola und Josie und lasse mich jetzt verwöhnen. Morgen ist ein Ruhetag angesagt und das LiveTracking bleibt ausgeschaltet.

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