Sonntag, 16. Februar 2014

Tag 2: Stade - Wremen, 121 km

Heute war ein sehr schöner und sehr anstrengender Tag. Über 120 km standen auf dem Programm, deshalb bin ich bei Sonnenaufgang um 7:30 Uhr gestartet. Frank hat mich begleitet und darüber habe ich mich sehr gefreut. Den ersten Aussetzer hatten wir aber schon nach ca. 12 Kilometern: Frank hielt kurz an, um etwas an seinem Navi einzustellen und ich bin erst einmal vorgefahren. Als er wieder hochguckte, war ich schon weg. Und als ich 3 km weiter immer noch keinen Frank hinter mir spürte, wusste ich, dass da etwas schief gelaufen war. Wie blöd waren wir eigentlich, vorher nicht die Handy-Nummern auszutauschen? Oder wenigstens zu kontrollieren, dass wir beide auf unseren Navis demselben Track folgten?

Es dauerte eine halbe Stunde, bis wir endlich miteinander kommunizieren konnten. Liv hat Frank dann mit dem Auto abgeholt und mich dann nördlich von Himmelpforten (ja, die Ortsnamen sind hier komisch!) abgepasst. So konnte Liv noch ein paar schöne Bilder von uns auf dem Fahrrad machen.



Unterwegs haben wir die Schwebefähre über die Oste als technisches Highlight bewundert. Im Winter fährt die Fähre nur bei Bedarf, aber leider ging niemand ans Telefon. Ich hätte gerne damit übergesetzt!


Der Weg war für uns vor allem wegen des Sturms sehr anstrengend. Manchmal kam man mit vollem Krafteinsatz nur auf 9 km/h - bei ebener Strecke! Bei Otterndorf hatte Frank dann genug geleistet und ist mit dem Metronom wieder zurück nach Stade gefahren. Danke für die Begleitung!

Für mich ging es weiter zur Kugelbake, wo ich zwischen 14 und 15 Uhr erwartet wurde. Ich habe es nicht ganz geschafft und kam etwa eine Viertelstunde zu spät. Ich kam bei Flut an und musste auf dem Radweg teilweise durch das Wasser fahren - das hatte was.


Das Startkomitee bestehend aus Dörte, Klaus, Monika, Joachim, Brigitte und Elke konnte ich schon von weitem auf dem Deich entdecken. Nach der Begrüßung ging es zur Kugelbake, um die Startfotos zu machen. Da kam dann auch noch mein Kollege Rolf dazu!



Anschließend ging es zum Parkplatz, wo Dörte für uns Kaffee, Tee und Kuchen vorbereitet hatte. So konnte ich mich noch einmal stärken, bevor es auf die letzten 36 km für heute ging. Als ich gerade losfahren wollte, kamen als Überraschung noch mein Kollege Karl-Heinz mit Ulli vorbei. Sie hatten uns über das Live-Tracking gefunden - es hat also schon was genutzt!


Um 16:22 Uhr habe ich dann die letzte Etappe des Tages gestartet. Das war spannend, denn das gebuchte Hotel in Wremen war nur bis 19 Uhr besetzt und ich sollte vorher ankommen. Der Wind ließ zum Glück etwas nach, aber trotzdem war das nicht zu schaffen. Ich habe dann angerufen und ein Mitarbeiter hat extra für mich eine Viertelstunde gewartet. Und ich habe auf die letzten Kilometer rausgeholt, was rauszuholen war. Jetzt freue ich mich nur noch auf mein Bett!

4 Kommentare:

  1. Das mit dem Live-Tracking hat recht gut geklappt, obwohl ich meine, dass es zeitweise "Hänger" beim refresh von Google Maps gibt. Weiterhin gute Fahrt, und hoffentlich wesentlich weniger Wind von vorne wie es gestern war. Denn der Sturm hat mich auch auf dem Motorrad heftig geschüttelt.

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  2. Wow 121km bi dem Wind! Klasse Jan! Pass auf das Du es nicht zu heftig angehen lässt. Grüße Matthias

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  3. Hallo Jan, gute Fahrt und mögest Du immer Rückenwind haben! Pass auf Dich auf... Viele liebe Grüße Ralf B.

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  4. Immer wenn ich von deinen (Abenteuer)Touren lese oder Geschichten von Dir höre kommt sofort das Kribbeln und Fernfeh...
    Brügge war ich letztes Jahr auch, allerdings mit dem Auto an einem Tag hin und am nächsten wieder zurück. Genieß deinen Besichtigungstag, Brügge hat schließlich eine wunderschöne Altstadt !
    Grüße
    Jan aus HB

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