Dienstag, 15. Juli 2014

Tag 151: 4daagse: Der Tag von Elst

Die vier Wandertage sind nach den größten Orten benannt, durch die die jeweiligen Routen gehen. Heute ging es über den Waal nach Lent, Bemmel, Elst, Valburg und Osterhout. Startzeit war für Elke, Simon und mich um 6:15 Uhr, das ist die späte Startzeit für die 40-km-Läufer. Morgen und am Freitag dürfen wir dafür schon um 5:15 Uhr starten. Das ist meist angenehmer, weil es noch kühl ist und man mehr Zeit bis zur letztmöglichen Ankunft um 17 Uhr hat.

Der Lauf des Waal wird derzeit umgestaltet und dies hat heute schon Auswirkungen auf die Route, die sich gegenüber dem letzten Jahr verändert hat. Ich bin gespannt, wie das in den nächsten Jahren hier wirklich aussehen wird!


Kurz nach der Waalbrücke erreichten wir das Dorf Lent und kamen dort durch eine der am schönsten geschmückten Straßen an der gesamten Strecke. Aus der "Begoniestraat" wird für einen Tag die "Via Begonia". Es macht Spaß, durch diese Straße zu wandern!


Zwischen Lent und Bemmel haben die ersten Gruppen Pause gemacht. Manchmal sieht das sehr lustig aus, wie hier auf dem Bild mit den norwegischen Soldaten. Die wissen, wie man sich optimal ausruht!


Die mitlaufenden Soldaten nehmen die Sache auch nicht so bierernst, sondern haben Humor. Mich haben sie gefragt, ob sie mir einen Sticker in den Bart kleben dürfen. Ich habe geantwortet: "Nur wenn Ihr eine Visitenkarte von mir nehmt!". Zum Glück hat der Sticker nicht gut geklebt. Eine andere Gruppe Soldaten hat einen Spielzeughund mitgeführt, das hat uns gut gefallen!


Nach ungefähr 17 Kilometer haben wir eine erste längere Pause gemacht. So eine heiße und gut gesalzene Tomatensuppe tut wirklich gut!


In Elst wurde es dann ziemlich eng, weil hier die Route der 30-km-Läufer direkt vor der Innenstadt dazustößt. Man kam kaum noch voran und das nervt etwas. Aber nach 3 Minuten ging es dann auch weiter und wir kamen an dem Bürgermeisterzelt vorbei, in dem alle Stadthonoratioren stundenlang stehen und den Wanderern zuwinken. Das gehört auch zum Job eines Lokalpolitikers hier!


In Osterhout haben wir Christel und Annemarie getroffen, die dort Pause machten. Sie laufen die 30-km-Route und sind um 7:30 Uhr gestartet. Wir haben uns zu ihnen gesetzt, aber die beiden dann doch eher wieder loslaufen lassen. Wir konnten diese zweite Pause selbst gut gebrauchen. Vor allem meine Oberschenkelmuskeln machen mir Probleme, das hätte ich nicht erwartet.

Auch in Osterhout gibt es natürlich Spaßvögel, die irgendwelche Gaudi am Straßenrand veranstalten. Hier wurde man sogar nassgespritzt, wenn man zu frech war!


Als wir dann über die Waalbrücke zurückgingen, waren wir doch schon etwas schlapp. Aber wir haben es geschafft und morgen geht's weiter!


Zurück nachhause ging es mit dem Fahrrad. Ich hatte eigentlich erwartet, dass das eher entspannend auf meine Oberschenkelmuskulatur wirkt, aber die ersten Meter auf dem Fahrrad taten höllisch weh in den Oberschenkeln. Aber dann hat sich das zum Glück gelegt.

2 Kommentare:

  1. Hallo Jan,
    ich glaub Du bist verrückt :-) anders kann man es wohl nicht bezeichnen, wenn jemand eine 15.000-Kilometer-Radtour unterbricht um eine 160-Kilometer-Wanderung-an-vier-Tagen zu absolvieren.
    Ich wünsch Dir jedenfalls weiterhin alles Gute und Durchhaltevermögen.
    Schau Dir mal diese beiden Caches an GC4D8Z4 und GC4M4T5. Die wollte ich eigentlich dieses Jahr machen, habs aber verschoben, weil mein Fuß noch nicht wieder 100%ig fit ist.
    Gruß aus HH Chris

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  2. Hallo Christian,

    ja, ein bisschen verrückt ist das schon. Und bei der Einreise am Frankfurter Flughafen hat der Grenzbeamte auch schon überlegt, ob ich auch wirklich der Typ auf dem Ausweis bin. Aber es macht Spaß, sowohl das Radfahren als auch das Laufen!!!

    Der GC4D8Z4 sieht interessant aus, aber dafür braucht man wohl eine ganze Woche. Sag' mal Bescheid, wenn Du das konkret planst!

    Gruß Jan

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