Mittwoch, 16. April 2014

Tag 61: Pausentag - Penyagolosa und Valencia

Dieser Tag hieß bei uns in der Planung Oma-Lotti-Rettungstag. Oma Lotti ist ein Travelbug der von Geocachern von Cache zu Cache getragen wird und im Internet verfolgt werden kann. Wir haben Oma Lotti vor 7 Jahren aus Anlass eines runden Geburtstages meiner Schwiegermutter auf die Reise geschickt. Seit 2009 liegt Oma Lotti nun schon in einem Cache nahe es Gipfels des Bergs Penyagolossa. Mit dem Cache scheint irgendetwas nicht zu stimmen, aber es bestand auch die Aussicht, dass er noch zu finden ist.

Von unserem Campingplatz sind es knapp zwei Stunden Autofahrt, durch das blöde Navi waren es drei Stunden. Als wir wieder einmal auf einem Feldweg verloren waren, habe ich die Option "Autobahn und Fernstraßen vermeiden" ausgeschaltet, dann ging es besser. Unterwegs haben wir in einem Tankstellencafé gefrühstückt. Dort habe ich zum ersten Mal einen Hotdog-Automaten gesehen und gleich ausprobiert. 13 verschiedene Sorten gab es und Ketchup und Mayo sollte es aus dem Mostador geben. Den habe ich allerdings nicht gefunden. Heraus kam eine heiße Plastiktüte, in der die Serviette am heißen Labberbrötchen festklebte. So richtig geschmeckt hat das nicht gerade!

Die Fahrt endete abrupt, als das Navi verlangte, in einen Wanderweg einzubiegen. Also haben wir den anderen Parkplatz bei der Kirche San Juan de Penyagalossa genommen. Dort standen sechs Touristenbusse und ich war mir sicher, Antje am bestmöglichen Pausenplatz mit geöffneter Bar zurückzulassen. Damit lag ich leider falsch, denn die Busse gehörten zu einem Schulausflug und als die abgefahren waren, war hier nix mehr los.

Für mich waren es noch 3,7 Kilometer Luftlinie bis zum Cache und ich rechnete mit 3-4 Stunden. Letztlich sind es 4,5 Stunden geworden, weil es immerhin 600 Höhenmeter waren und ich an drei Stellen erfolglos nach Caches suchte. Dafür habe ich aber einen schönen Gipfel bestiegen und insgesamt 8 Steinböcke gesehen!




Der Cache, in dem Oma Lotti liegen sollte, war mir letztendlich zu gefährlich. Ich bin bis auf knapp 30 Meter rangekommen, aber dann hätte ich eine Kliffkante runterklettern müssen. Nix für mich, Oma Lotti muss vorerst in Spanien bleiben. Es ist aber ein schöner Platz mit einer tollen Aussicht!


Ich war erst kurz vor 17 Uhr wieder bei Antje und dann sind wir mit dem Auto gleich bis Valencia durchgerast. Die Tipps von Michael konnten wir leider nicht mehr umsetzen, aber wir waren rechtzeitig zur Prozession im Ortsteil Marinera zurück. Ich schätze, dass über 1000 Personen an der Prozession mitgewirkt haben!




Anmerkungen von Antje:
Heute mal nichts von mir übers Navi, denn Jan ist gefahren und hat sich über die Einstellungen des Navis geärgert.

Ansonsten hatte ich heute schön Zeit mein Buch zu Ende zu lesen, während Jan den Oma Lotti Travelbug retten wollte. Als ich mit dem Buch fertig war, war es spät und von Jan war nichts zu sehen! Allmählich wurde ich nervös, denn es war sehr einsam in der früher bedeutenden Pilgerstation so ganz ohne Handyempfang! Als mir ein Mann begegnete, fragte ich ihn also nach einem möglichen Internetempfang, da ich Jan gerne per G-Spot orten wollte. Pustekuchen! Er führte mich zu dem einzigen Ort, wo man in Bodenhöhe schwachen Empfang hat. Hat auch nicht geklappt! Inzwischen machte ich mir richtig Sorgen, aber der gute Mann beruhigte mich mit dem Spruch, dass es meinem Bruder schon gut gehen würde, da man sonst die Geier kreisen sehen könnte! Männer können einen richtig aufbauen!

Keine Kommentare: