Donnerstag, 17. April 2014

Tag 62: Puzol Platya - Alcossebre, 112 km

Heute war ein ganz normaler Reisetag. Wobei man sich immer klar machen muss, dass das ja gar nicht so normal ist: Duft von Orangenblüten, Sonnenschein satt und superlange Strandpromenaden. Es sind alles Eindrücke, die ich schon gesammelt habe und jetzt einfach ruhig erneut genießen konnte. Wenn hier ein Apfelbaum gestanden hätte, wäre das die Tagessensation gewesen.


Zur Straße N-340 habe ich hier im Süden und Osten inzwischen eine Beziehung aufgebaut wie zur N-634 im Norden: Manchmal ist sie Freund als einsame Landstraße und manchmal Feind, wenn sie zur Autovia wird oder heftig befahren ist und keinen Randstreifen hat. Ich bin ihr viele Kilometer gefolgt, inzwischen hat sie den Kilometerstand 1000 (gezählt seit Cadíz) erreicht.


Hier sind wir auf einem Campingplatz, bei dem echt Betrieb ist. Da morgen Karfreitag ist, ist das auch kein Wunder! Der Platz liegt direkt am Strand und es gibt keine Hotelbettenburgen im Hintergrund. Eigentlich ganz nett, nur der Semana-Santa-Preis stört etwas: 51,50 EUR für die kleinstmögliche Parzelle - plus 5 Euro für Internet-Zugang, der allerdings hier im Restaurant nicht funktioniert.




Anmerkungen von Antje:
Das ist jetzt blöd, denn ich habe schon eine halbe Flasche Rotwein intus! Mein Tag war ähnlich ruhig wie bei Jan. Das Navi habe ich heute erst einmal ausgeschaltet und bin dann aus freier Entscheidung in eine Straße eingebogen, die dann immer schmaler wurde. Ein parkendes Auto hätte es dann fast erwischt! War ich froh, als ich da wieder raus war. Ansonsten habe ich einen kleinen Abstecher landeinwärts gemacht und dabei ein kilometerlanges Industriegebiet durchquert. Als ich in Onda ankam, um das Kloster Monastir del Carmen zu besichtigen, war Siesta! Übrigens hoffe ich, dass die kunsthistorisch wertvollen Statuen vom Campingplatz entsprechend von euch gewürdigt werden.


Ergänzung von Jan:
Antje musste heute ihr Prinzip aufgeben, alles kaubare in der Kühlbox aufzubewahren. Heute früh war die Kühlbox zwar praktisch leer (abgesehen von Resten in Nutella- und Honiggläsern - aber ist das kaubar?), aber es kommt das Osterwochenende und Antje hat einen Einkauf für 5 Tage gemacht: 24 Flaschen Bier, 16 Liter Cola light, 18 Flaschen Wasser, 16 Bananen, 2 kg Orangen, 24 Müsli-Riegel, 2 Stangenweißbrote, ein Körnerbrot, 4 Pakete Schnittkäse, 6 Dauerwürste, 2 Gläser Leberwurst und Kekse nebst Knabberkram. Jetzt gibt's im Auto eine Fruchtecke, der Fahrradkorb wurde als ergänzende Nahrungsmittelkiste umfunktioniert und die Stangenweißbrote stecken irgendwo dazwischen. Verhungern werden wir nicht!

1 Kommentar:

  1. Bevor ich wieder zu kurzfristig schreibe:
    In Barcelona sollte man sich die Ramblas anschauen, und dort etwa auf halber Strecke auf der Ostseite den Mercat de la Boqueria (schon wieder eine Markthalle).
    Die Sagrada Familia muss man nicht unbedingt von innen sehen (Baustellen mit Budget- und Zeitüberschreitung gibt es auch daheim), stattdessen sollte man sich lieber in der Nähe das Modernisme-Krankenhaus Hospital de la Santa Creu i Sant Pau anschauen. Sind auch weniger Touristen dort.
    Etwas weiter vom Stadtkern weg: Der Parc Güell ist sehenswert.

    Michael

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