Samstag, 19. April 2014

Tag 64: L'Amettla de Mar - Gavá, 135 km

Heute früh ging die Geschichte mit der Telefonnummer der spanischen SIM-Karte weiter: Gestern hatte ich auf der Euskaltel-Webseite noch herausgefunden, dass man die kostenlose Rufnummer 1717 anrufen soll und dort nach der eigenen Telefonnummer fragen kann. Das haben wir heute früh ausprobiert, von der automatischen Ansage aber nichts verstanden. Wir haben uns dann hilfesuchend an Spanier gewendet, aber die konnten uns auch nicht helfen: Die Ansagen waren auf Baskisch! Wahrscheinlich werden wir jetzt weiter ohne UMTS-Stick auskommen und uns mit Wifi auf Zeltplätzen durchschlagen. Es ist ja nicht mehr weit bis Frankreich!

Nachdem wir gestern schon ein Stück weiter als geplant gefahren sind, haben wir spontan zwei kleinere Etappen zusammengelegt. Wir sind jetzt schon auf dem Barcelona nächstgelegenen Zeltplatz. Hier machen wir jetzt zwei Pausentage: Einen für Sightseeing in Barcelona und einen, um das Kloster Montserrat zu besuchen.

Auf dem Weg heute lag die Stadt Tarragona. Hier bin ich die gesamte zentrale Prachtstraße Rambla Nova entlanggeradelt.


Dort habe ich auch endlich Churro con Chocolate probiert. Die Schokolade ist eine Art Trinkschokolade und nicht so ein puddingartiges Zeug wie in Portugal.




Beim Stadtausgang von Tarragona konnte ich auch noch einen Blick auf das Amphitheater werfen.


Die restliche Strecke war eigentlich die zweite Etappe des Tages. Das zog sich ganz schön hin und am Ende kam eine tolle Küstenstraße, die mit ihren Anstiegen noch einmal richtig Kraft kostete. Leider war sie viel zu sehr befahren, um sie richtig zu genießen.


Der Zeltplatz hier ist verkehrgünstig gelegen: Eigener Autobahnanschluss und direkt in der Einflugschneise. Aber auch direkt am Strand, der sehr schön ist. Wir hatten Angst, dass wir keinen Platz mehr kriegen wegen der Semana Santa, aber das ist hier gar kein Problem. Spanier fahren nicht nach Barcelona in den Ferien, das hätten wir uns auch vorher denken können!

Technische Anmerkungen
Wegen der Pausentage bleibt das Tracking-Device die nächsten beiden Tage ausgeschaltet. Und heute war mal wieder Kettenwechsel an der Reihe, ich bin jetzt schon über 6000 Kilometer gefahren!

Anmerkungen von Antje:
Beim Verlassen des Campingplatzes erfreute mich das Navi ein letztes Mal mit einem erstaunlichen 37 km geradeaus mitten im Olivenhain! Während Jan sich Tarragona anschaute, war ich im Gaudí Zentrum in Reus. Seine Herangehensweise an die Umsetzung organischer Formen in der Architektur ist beeindruckend! Er hat einfach experimentell erforscht, wie sich die Kräfte in einer Bauform verteilen, um dann anschließend mit dem entsprechenden Material zu bauen. Deswegen war es meines Wissens lange Zeit unklar, warum die von ihm geplante Familia Sagrada in Barcelona nicht zusammenbricht! Übrigens ist Gaudí 1926 gestorben und die Familia Sagrada soll 2026 fertig gestellt werden. Wenn das mal klappt!

2 Kommentare:

  1. Hallo Jan, auf dem Verkaufsbeleg ist die Nummer zu finden. Oder ist der Tipp zu simpel. Bei meinen USB Sticks (Vodafone und Telekom) ist das so. Liebe Grüße Joachim

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  2. Wenn denn man noch ein Verkaufsbeleg da wäre, könnte der Tipp was nutzen. Heute ging die Geschichte weiter: Mittags erreichte ich jemand bei der Hotline, der mir schließlich eine Nummer verriet. Nur war es nicht die Nummer meiner SIM-Karte. Ein erneuter Anruf bei der Hotline brachte dann die Aufforderung, die kostenlose Rufnummer 222 anzurufen. Die gibt's aber nicht ...

    Gruß Jan

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