Montag, 21. April 2014

Tag 66: Pausentag - Montserrat

Heute früh mussten wir das Leberwurstglas geschlossen halten, denn sonst hätte es dort richtig reingeregnet. Wir saßen beim Frühstück hinten auf der Ladekante des Autos und waren so wenigstens mit dem Oberkörper im Trockenen. Der Kaffee und der Tee wurden aber ordentlich durch Regenwasser verdünnt. Naja, sooo schlimm war es nun auch wieder nicht, aber gemütlich ist was anderes. Montserrat war für heute angesagt und da haben wir uns trotz des miesen Wetters dran gehalten. Und das war gut so, denn immer wieder riss die Wolkendecke auf und gab den Blick auf das Tal frei.


Wir sind mit dem Auto hingefahren, aber Montserrat kann man auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen: Bahn ab Plaça Espanya und dann entweder Zahnradbahn oder richtige Seilbahn. Und wenn dort oben schon zwei Bahnen ankommen, dann gehen dort auch noch zwei weitere Standseilbahnen ab, die kleinere Bergkapellen erschließen. Hier gibt es also so eine Art Hauptbahnhof für Bergbahnen!


Das Kloster geht der Sage nach auf eine Begebenheit aus dem Jahre 888 zurück, wurde aber erst im 15. Jahrhundert richtig groß. Zu Napoleons Zeiten wurde es vollständig zerstört, d. h. die Bauten sind alle im späten 19. Jahrhundert restauriert worden. Eigentlich fanden wir, dass das alles noch viel neuer aussieht.


Es gibt hier eine Quelle mit Wasser des Lebens. Antje und ich haben daraus getrunken, andere haben sich ganze Flaschen mit dem Wasser abgefüllt.


In die Schlange für die größte Sehenswürdigkeit hier, die Marienstatue, haben wir uns nicht eingereiht. Stattdessen haben wir eine Fahrt mit der Standseilbahn ein paar hundert Höhenmeter nach oben mitten in die Wolkendecke gemacht.


Die Aussicht oben war ziemlich neblig, aber einmal konnte man das Kloster doch erkennen.


Jetzt sind wir wieder zurück auf dem Zeltplatz, wo inzwischen die Sonne scheint. Die Wolken sind irgendwo in den Bergen, wo wir gerade herkommen. Am späten Nachmittag haben wir zusammen eine gute Flasche Rotwein getrunken und jetzt geht das Bloggen und das Planen der weiteren Tour recht leicht von der Hand.


Anmerkungen von Antje:
Holladiewaldfee, es ist noch nicht einmal dunkel und ich habe richtig einen im Tee vom Rotwein! Montserrat war wirklich beeindruckend! Inzwischen habe ich mich in den Bus verzogen und lese in meinem zweiten mitgebrachten Buch. Was für ein schöner Tag!

1 Kommentar:

  1. ¡Hola! Eure gute Laune ist ja kein Wunder: Erst Aquavit direkt aus der Quelle und dann Rotwein. So eine Quelle könnten wir auch gebrauchen. Wir begnügen uns gerade mit Ginja und Túnel... :P
    Die drei anderen Schnapsnasen
    Anke, Martin und Dörte

    AntwortenLöschen