Samstag, 8. März 2014

Tag 22: Fouras - Grayan et L'Hôpital, 84 km

Die erste Zeltnacht in Fouras war ganz OK. Es war zwar etwas kalt, aber im Gegensatz zum Test Mitte Januar mit Sicherheit nicht zu kalt. An die Enge in diesem Zelt muss ich mich aber noch gewöhnen. Wenn das Wetter so schön ist wie zur Zeit, dann geht es ganz gut. Wenn man die Sachen im Zelt im Regen packen müsste und sich dort auch umziehen müsste, dann wäre es schon ziemlich eng. Es dauert auch ganz schön lange, bis man endlich loskommt, weil man ja nicht ein total taunasses Zelt einpacken will.

Ich habe die Zeit genutzt und den Artikel im Stormarn-Teil des Hamburger Abendblattes gelesen. Ist sehr nett geworden und ich bin gespannt, wieviel zusätzliche Leser mir das bringt. Man kann den Artikel auch als PDF ansehen. In der Zeitung sind noch zwei zusätzliche Bilder erschienen, das kann ich mir erst ansehen, wenn ich Dörte treffe. Die ist nämlich heute früh losgekommen und inzwischen gut an der ersten Zwischenstation in Trier bei meiner Schwester Antje eingetroffen.

Um 9:30 Uhr bin ich endlich losgekommen und habe den Weg am Nordstrand genommen (Fouras liegt auf einer Landzunge!). Dort stehen viele Fischerhütten, wie ich sie auch gestern schon gesehen hatte. Was und wie hier gefangen wird, ist mir unklar - wahrscheinlich Krebse und Muscheln. Es gibt aber viele dieser Hütten, die gut erhalten sind - also sind sie wohl auch noch in Betrieb.


Weiter ging es zur Stadt Rochefort. Diese Stadt wurde unter Ludwig XIV. im 17. Jahrhundert zum Marinearsenal ausgebaut und hat eine schachbrettartige Struktur. Die größte Attraktion ist die Rekonstruktion des Schiffes Hermione. Im nächsten Jahr soll diese Fregatte eine Reise an die Ostküste der USA machen.


Die zweite große Attraktion in Rochefort ist die Schwebefähre über den Fluss Charente. Es ist schon die zweite Schwebefähre auf dieser Tour (und damit habe ich schon 25% aller noch existierenden Schwebefähren auf der Welt besucht!), aber auch diese war noch im Winter geschlossen. In Bilbao bekomme ich eine dritte Chance!


Das nächste Ziel war Royan mit der Fähre über die Gironde. Unterwegs traf ich auf riesige Anlagen, in denen Wasser bei Flut gesammelt wird. Ich weiß nicht, ob das zur Salzgewinnung oder zur Austernzucht (dafür gab es viele Reklameschilder) dient.


In Royan musste ich dann etwa eine halbe Stunde auf das Schiff warten. Die Überfahrt habe ich im strahlenden Sonnenschein auf Deck sehr genossen.


Mit dem Überqueren der Gironde fühle ich mich jetzt in Südfrankreich. Die Straße führte mich durch Kiefernwälder noch 20 Kilometer weiter nach Süden, wo ich wieder einen Zeltplatz gefunden habe. Und die ersten Mücken zeigen sich auch schon!

8 Kommentare:

  1. Lieber Jan, mehrere Male haben wir in Soulac sur mer Urlaub gemacht. Ich beneide dich sehr in dieser schönen Gegend zu sein. LG aus Bremen Anette

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    1. Hallo Anette,

      das ist hier wirklich eine sehr schöne Gegend. Ich habe den Tag sehr genossen und die Kilometer sind in der frischen Waldluft und bei dem Sonnenschein nur so dahingeflogen!

      Liebe Grüße
      Jan

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  2. Hallo Jan ! Kannst mich seit Gestern unter den Hamburger Abendblatt Treffern verbuchen. Hab Dich und Dein Blog durch das HA kennengelernt und Du hast mein allerhöchsten Respekt ! Ganz bestimmt würde ich meinen Hut ziehen wenn ich einen hätte. Doll wie Du das technisch mit Navi, Spot Gen3 und diesen Blog fertiggestellt hast. Da können wir Leser eine Menge von Dir lernen. Freut mich ungemein das wir Menschen durch die Technik von heute so zusammengerückt sind. Mit GROSSER Freude kann ich nun täglich nachsehen wo Du steckst und Deine Berichte und Fotos ansehen. Hin und wieder schmeiß ich auch ein wenig Senf mit rein. Bin nun auch Rentner und mache täglich meine Radtour um Hamburg. 20.000 km in drei Jahren. Wir zwei haben es begriffen !! Bewegung an der frischen Luft und dabei die Natur geniessen ist das schönste was es gibt. Weiter so !! Bestes Wetter und noch bessere Gesundheit sende ich Dir aus Hamburg ! Im Osten wünsch ich Dir einen ganzen Rudel Schutzengel zum aufpassen! Ich bin in Gedanken stets bei Dir ! Lieben Gruß aus Curslack, Achim

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  3. Hallo Jan, auch ich habe durch das Abendblatt von Deiner Tour erfahren und werde Deine Informationen und Erfahrungen gerne weiter verfolgen. Deine Berichte machen einfach Lust auf Mehr! Alles gute weiterhin und geniesse Deine Tour in vollen Zügen. Mit den besten wünschen aus Grosshansdorf, Norbert

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  4. Hallo lieber Jan, na...hat Joachim es geschaft Dich zu überraschen? Nun bist Du "VIP" und stehst in der Zeitung! Ich melde mich schon mal fuer ein Autogramm an! Bleib gesund! LG Maren

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  5. Lieber Jan
    Gestern habe ich extra Deinetwegen das Abendblatt gekauft, und war bitter enttäuscht, als ich keinen Artikel über Dich gefunden habe. Den Storman-Teil muß ich mir jetzt wohl auch noch besorgen.
    Deinen Blog lese ich weiterhin täglich mit großem Vergnügen und ein wenig Fernweh.
    Weiterhin gute Fahrt wünscht Elke E

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    1. Das hat mich auch enttäuscht.
      Hamburger sind da wohl benachteiligt.
      Lg Beke

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