Freitag, 28. März 2014

Tag 42: Colares - Lissabon, 55 km

Heute früh schien die Sonne und das sollte den ganzen Tag so bleiben. Insbesondere für den Besuch des Cabo da Roca (westlichster Festlandspunkt Europas) war das wichtig, denn bei Regen hätte das wenig Spaß gemacht.


Cabo da Roca war nur ca. 6 Kilometer von der Unterkunft entfernt, aber die hatten es wieder einmal in sich: Hier hatte ich noch Google Maps planen lassen und bin eher auf einem Wanderweg als auf einer Straße dorthin geführt worden.


Aber schließlich habe ich Cabo da Roca erreicht und war überwältigt von der Brandung.


Ab und zu kamen Touristenbusse ("Wir haben ja 15 Minuten Zeit!"), aber die waren schnell wieder verschwunden. Am Denkmal haben Dörte und ich uns gemeinsam fotografieren lassen.


Die Strecke nach Lissabon war dann einfach: Einmal über den Berg, lange rollen lassen und dann war alles flach. Leider aber eine vierspurige Straße, aber mit so geringem Verkehr, dass es kein Problem war. Ab Belém gibt es auch einen Radweg. Aber auch der verschwindet plötzlich und taucht dann unvermutet neben einem wieder auf. Auf dem Weg habe ich kurz vor der Autobahnbrücke über den Tejo die Kette zum vierten Mal gewechselt, denn ich bin schon bei knapp 4000 Kilometern angelangt.


Weiter ging's immer am Wasser entlang bis zum Treffpunkt mit Dörte. Dabei konnte ich erste Eindrücke von Lissabon sammeln.


Wir haben dann im Hotel eingecheckt und wollten dort eigentlich Anke und Martin treffen. Deren Flug hat sich aber wegen Vogelschlags stark verzögert, sie werden erst heute am ganz späten Abend ankommen. So haben wir dann allein unseren ersten Rundgang durch Lissabon gemacht, unter anderem haben wir den berühmten Lift gesehen.


Danach ging es zu einem Geocacher-Treffen vor einem Kult-Likörlokal. Der Likör musste natürlich probiert werden.


Das von Hans-Joachim und Maren ausgesuchte Restaurant war leider ausgebucht, wir sitzen deshalb in der Nähe des Hotels in einem kleinen Restaurant und warten auf Anke und Martin. Morgen ist Pausentag und das Tracking-Device bleibt ausgeschaltet. Und Dörte muss früh aufstehen, denn sie hat um 8 Uhr einen Frisör-Termin.

Anmerkungen von Dörte:
Vor 30 Jahren bin ich schon mal am Cabo da Roca gewesen. Wer bei uns zu Besuch war, kennt vielleicht die Urkunde an der Wand. Jetzt hat auch Jan seine Urkunde, die nun danebengehängt wird. Habe das im Touristenbüro erwähnt. Daraufhin wurde ich mit: "Bis in 30 Jahren ..." verabschiedet. Mal sehen, wer uns dann hierherschiebt.

Cascais ist der Hammer - wenn ich surfen könnte, würde ich das hier machen wollen. Aber Vorsicht: Der Standstreifen ist manchmal auch ein Sandstreifen. Ein Auto ist bis Mitte der Räder versackt.

In Lissabon sind wir u. a. über einen Markt geschlendert. Ein Stand mit Schokolade hatte sich aufschreiben lassen, was hier angeboten wurde: "Milchschokolade ohne Zucker". Die Aussprache hab ich mit der Marktfrau geübt. Sehr lustig.

Nachtrag
Gestern erreichte mich ein Gruß aus der Heimat von Werner E. und Martin H., die einen interessanten Artikel über die Kugelbake, dem nördlichsten Punkt der Reise, rausgesucht haben. Aus einer Zeitschrift, die in meinem Geburtsjahrgang erschienen ist! Guckt mal hier.

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