Sonntag, 23. März 2014

Tag 37: Pausentag in Porto

Wie angekündigt haben wir es heute gaaaanz ruhig angehen lassen. Dörte hat bis mittags geschlafen und ich habe dann erstmal für ein Frühstück im Bett eingekauft. Zum Glück haben sonntags die Bäckereien auf.

Danach fühlte sie sich schon so gut, dass wir uns eine Busrundfahrt zugetraut haben. Das war auch höchst bequem: Oben und vorne im Doppeldeckerbus sitzen und alle Fotomotive nacheinander serviert bekommen!


Besonders auffällig sind einige Kirchen mit einer Verkleidung aus Motiv-Kacheln. Die sind allerdings nicht sehr alt, sondern stammen aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Ich fand's hübsch, Dörte dagegen eher nicht.


Danach fuhr der Bus an den Strand bei Foz. Hier mündet der Douro, der große Fluss durch Porto, ins Meer. An der Hafenmole haben wir endlich die Monsterwellen gesehen, jedenfalls was die Gischt angeht.


Wir haben in Foz etwas gegessen und uns danach als Medizin für eine schnelle Genesung ein Gläschen Portwein gegönnt. Das gehört zu Porto einfach dazu.


Die Busfahrt ging dann weiter auf die andere Seite des Douro nach Vila Nova de Gaia. Der Fluss verläuft hier in einem engen und tiefen Tal, ca. 200 Meter breit und 70 Meter tief. Da hat man eine Brücke mit zwei Fahrbahnen übereinander gebaut: Eine verbindet Unterstadt mit Unterstadt und die andere verbindet Oberstadt mit Oberstadt! Eine tolle Konstruktion, aber was sagt wohl ein Navi dazu?


Auf der anderen Seite in Vila Nova de Gaia lebt die Portwein-Industrie. Inzwischen auch vom Tourismus, indem man Portweinverkostungen auf traditionellen Portwein-Schiffen anbietet.


Zurück auf der Porto-Seite sind wir 200 Meter von unserem Hotel entfernt ausgestiegen und ruhen uns jetzt aus. Dörte hat noch etwas erhöhte Temperatur, es geht ihr aber sehr viel besser. Sie will morgen unbedingt weiterfahren und traut sich das auch ganz sicher zu. Aber nur zum Zeltplatz, um sich dann in der Sonne auszuruhen!

Anmerkungen von Dörte:
Zunächst mal: Der Veröffentlichung des Fotos hab ich nur im Fieberwahn zugestimmt und jetzt weigert Jan sich, das wieder zu löschen! Darüber wird noch zu reden sein. Auf jeden Fall aber vielen Dank für die vielen Genesungswünsche, es geht wirklich schon wieder besser.

Und die Aussage, dass ich die Kacheln nicht hübsch fände, muss ich ein bisschen korrigieren. Es ist sehr beeindruckend, die großen gestalteten Motive zu sehen. Ich steh da halt nur nicht so drauf.

Nachtrag von gestern:
Die Leute können zwar meist kein Englisch, aber sind sehr freundlich. Hab einer Dame den Zettel mit der Hoteladresse gezeigt. Sie beriet sich mit umstehenden Personen und schickte mich dann in eine Richtung. Kurz danach kam jemand mir nachgelaufen und bedeutete, dass sie sich wohl geirrt hätten. Dann begleitete sie mich bis zur richtigen Strasse.

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