Sonntag, 16. März 2014

Tag 30: Arenas de Cabrales - Gijón, 104 km

Dörte hat heute früh mit Bedauern festgestellt, dass sie gestern die Besichtigung der Höhle von Altamira bei Santillana verpasst hat. Das ist die Höhle mit den bekannten prähistorischen Malereien. Da man heutzutage aber sowieso nur eine Nachbildung besichtigen kann, hat sie sich entschlossen, nicht zurückzufahren, um den Besuch nachzuholen.

Um 9 Uhr hat sie mich vom Wintergarten unseres Zimmers aus auf die Reise geschickt. Es war wirklich ein schönes altes asturisches Haus, in dem wir übernachtet haben.


Zunächst ging es weiter auf der schönen Straße am Fluss längs. Schnell entwickelte diese sich aber zu einer echten Gebirgsstraße und ich hatte wunderbare Ausblicke auf die schneebedeckten Gipfel der Picos de Europa. Leider war es im Morgendunst ziemlich diesig, auf dem Foto sind die Gipfel rechts oben nur zu erahnen.


Nach dem Überwinden des ersten Passes (438 m) ging es 25 Kilometer lang hauptsächlich bergab bis nach Cangas de Onís. Dort gab es eine tolle romanische Brücke, die Dörte und ich unabhängig voneinander fotografiert haben.


Danach ging es hoch auf den zweiten Pass, den Mirador del Fito (579 m). Das waren 10 Kilometer Anstieg, aber meist nicht steiler als 8 %. Trotzdem ist das anstrengend zu fahren und ich war erfreut, dass Dörte mich unterwegs mit frischem Brot, Schokolade und Cola light versorgt hat. Unterwegs gab es wieder grandiose Ausblicke.


Der Mirador ist als eine Art freistehender Aussichtsturm gestaltet, die ganze Konstruktion schwingt etwas.


Dörte hat sich dort oben mit einem älteren Asturier auf Spanisch auf eine Diskussion eingelassen, was nun besser sei: Asturien oder Deutschland. Ich konnte nicht alle Argumente verstehen und Dörte vermutlich auch nicht. Aber einen Asturier beim Diskutieren zu stoppen ist definitiv schwierig! Während Dörte noch so diskutierte, habe ich die Aussicht genossen.


Nach einem gemeinsamen Picknick sind wir zum Ziel aufgebrochen. Für mich hieß das noch weitere circa 400 Höhenmeter, die sich auf drei Anstiege verteilten. Ich bin gegen 18 Uhr auf dem Zeltplatz angekommen und konnte noch eine Stunde Sonnenschein im Gartenstuhl genießen.

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