Dienstag, 18. März 2014

Tag 32: Luarca - Vilalba, 125 km

Heute war ein besonders harter Tag angesagt: Nicht nur über 120 Kilometer, sondern auch über 2200 Höhenmeter. Vielleicht ist das sogar der schwerste Tag der gesamten Tour. Ich habe mir deshalb den Wecker auf 6:30 Uhr gestellt und habe mich um 7:40 Uhr von Dörte verabschiedet.


Luarca hat einen schönen Hafen, den wir gestern Abend beim Restaurantbesuch gar nicht so richtig würdigen konnten.


Bei den vielen Höhenmetern kam heute Finns Steinbrot zum Einsatz. Das ist selbstgebackenes Früchtebrot, was hinterher solange getrocknet wird, bis nur noch die pure Energie übrigbleibt. Besser als jeder Müsli-Riegel!


Heute war eigentlich Regen angesagt, aber wir haben nur ganz wenige Tropfen abbekommen. Wir haben aber die dicken Regenwolken gsehen, die wenige Höhenmeter weiter in den Bergen runterkamen. Bisher hatten wir einfach nur Glück mit dem Wetter!

Ich bin eigentlich fast immer der Straße N-634 gefolgt, nur bei der Puente de los Santos ist mir das nicht gelungen. Hier führt die Straße nämlich über die Autobahn und ich war sehr froh, dass ich über Umwege den Fußweg auf der 600 Meter langen Autobahnbrücke gefunden habe. Sonst hätte das über 20 Kilometer Umweg bedeutet!


Von der Brücke konnte ich einen merkwürdigen Anleger sehen, an dem auch noch ein Cache liegen sollte. Das habe ich mir natürlich näher angesehen: Heutzutage ist das ein Park und der "Anleger" nur ein schöner Aussichtspunkt. Der Park soll an eine alte Erzeisenbahnlinie erinnern.


Hier habe ich mir auch noch mal das Problem mit dem Licht genauer angesehen und die Ursache gefunden: Ein Kabelbruch in der Zuleitung für den Akkulader hat einen Kurzschluss verursacht.


Wir sind hier in einem kleinen Hotel untergebracht, sitzen jetzt im Restaurant und sehen uns gerade an, wie Schalke in Madrid endgültig untergeht.

Anmerkungen von Dörte:
Jan meinte heute morgen: "Lächel doch mal!". Aber das ist einfach zu viel verlangt, denn wie der Spanier sagt: "Sin café, no hay buenas dias!" (oder so ähnlich)

Habe heute einen Supermercado aufgesucht und Martin würde mir Recht geben, dass man an der Auswahl dort viel über das Land erfahren kann. Hier fehlen völlig Fertiggerichte, die es bei uns in jedem Penny gibt. Nicht mal fertigen Kartoffelsalat gibt es. Dafür eine gut ausgestattete Fischabteilung, immer frisch gebackenes Brot und in der Fleischabteilung hängen die ganzen Schinken von der Decke.

2 Kommentare:

  1. One day more, one day less to rest in Santiago! Keep strong!!

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  2. Ein Land, in dem die Schinken von der Decke hängen und wo die Fertiggerichte unbekannt sind.. Wie wunderbar!

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