Freitag, 14. März 2014

Tag 28: Bilbao - Ribamontan Al Mar (bei Santander), 98 km

Kurz nach 9 Uhr saß ich heute auf dem Rad. Den größten Teil bin ich wieder auf der N-634 gefahren, die hier häufig eher den Charakter einer ruhigen Landstraße hat. Dafür geht es aber kräftig auf und ab!


Inzwischen haben wir Kantabrien erreicht.


Hier gelten komische Verkehrsregeln, z. B. eine Richtgeschwindigkeit von 60 km/h für Radfahrer. Oder was soll das Schild sonst bedeuten? Ich jedenfalls bin nicht so schnell gefahren.


Das erste Tal hinter Bilbao war noch voller Industrieanlagen, aber nach dem zweiten langen Anstieg wurde es landschaftlich schön. Gut hat mir Castro-Urdiales gefallen.


Am Paseo Maritimo gibt es einen riesigen Platz mit sehr repräsentativen Gebäuden.


Immer häufiger begegne ich hier auch Jakobsweg-Zeichen und geschmückten Kreuzen am Wegesrand. Ich hoffe, dass es auch höher gelegene Wege gibt, die noch schöner sind, denn an der Straße längszulaufen ist ja nicht so schön.


Nachdem drei Viertel aller Anstiege geschafft war, habe ich mir in Laredo ein Mittagessen gegönnt. Drei Gänge und eine Flasche Wein haben zusammen als Menu del dia nur 12 Euro gekostet. Hier bekam ich auch eine SMS von Dörte, dass der Weg über Santuña schön und relativ flach war. Das waren zwar 10 Kilometer mehr, aber wenn dafür 200 Höhenmeter wegfallen, dann ist das ja OK. So dachte ich jedenfalls und freute mich, auch diese Sumpflandschaft zu sehen.


Dann kamen die 200 Höhenmeter aber doch! Was Ehefrauen so alles als "relativ flach" bezeichnen! Ich fand das dann doch etwas ärgerlich und kam deshalb erst kurz nach 18 Uhr an. Jetzt ist es 19:30 Uhr und ich sitze mit klammen Fingern noch im Hellen am Campingtisch und schreibe diese Zeilen. Das Auto werden wir heute übrigens nicht heizen können, denn immer, wenn wir den Fön einschalten, fliegt die Sicherung raus!

Und nun ist es 20 Uhr und wir sind mit dem Fahrrad drei Kilometer zu einem Restaurant gefahren. Das macht auch gerade erst auf, die Küche beginnt erst um 21 Uhr. Wir waren zu früh!

1 Kommentar:

  1. Hmm, wenn es da bergab geht, könnten Rennradfahrer bestimmt die 60km/h knacken, denke ich. Könnte mir denken, daß das Schild für diesen Fall gedacht ist.

    Wünsche Dir weiterhin viel Spaß, schöne Strecken und wenig (möglichst gar keine) Pannen. :)

    Viele Grüße, Hanno

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