Samstag, 7. Juni 2014

Tag 113: Pausentag in Dubrovnik

Dubrovnik wird die Perle der Adria genannt und das stimmt auch. Die Altstadt ist vollständig von einer begehbaren Stadtmauer umgeben und das Straßenpflaster der Hauptstraße ist aus Marmor. Alles picobello sauber und herausgeputzt, aber es sind zu viele Touristen da und es ist brüllend heiß. Ich bin mit dem Bus hineingefahren und dessen Endhaltestelle war der Busbahnhof am Kreuzfahrtterminal. Dementsprechend voll war dann auch der Bus zur Altstadt und der Eingang durch das Stadttor.


Ich habe mir die Altstadt schon vor 3 Jahren einmal zusammen mit Dörte angesehen, deshalb habe ich mich den Dingen auf Finns und Birgits Empfehlungsliste zugewandt, die etwas Ruhe versprachen. Mit dem Boot bin ich zur Insel Lokrum rausgefahren, einem Naturreservat und lokalem Ausflugsziel. Dort hatte ich schattige Wanderwege und die paar Leute, die diesen Ausflug machten, verliefen sich schnell. In einer einsamen Bucht habe ich dann gebadet - herrlich warmes und klares Wasser!


Auf der Insel gibt es ein altes Fort, dass ich mir natürlich angesehen habe. Dort habe ich auch einen Cache gefunden. Das Klostergebäude auf der Insel konnte ich mir nicht ansehen, es war für eine private Party vermietet. Es liefen Dutzende an Security-Leuten herum, die einen freundlich aber bestimmt abwiesen. Wer hier nun feierte, habe ich nicht herausfinden können.


Am Nachmittag bin ich mit der Seilbahn hochgefahren, um ein Foto von Dubrovnik von oben zu schießen. Direkt daneben liegt die Insel, die ich am Morgen besucht hatte.


Dann ging es zurück zum Zeltplatz und dort geriet ich in eine Grillparty einer kroatischen Partei. Als Gast bekam ich Freibier und einen Hamburger!


Anschließend sprach ich lange mit einem englischen Ehepaar, dass ein Jahr mit dem Wohnmobil unterwegs ist. Damit sie auch zwischendrin mobil sind, haben sie ihr Auto auf einem Trailer dabei. Der Wohnwagen zieht das Auto, auch das gibt's! Die Zeitbegrenzung kommt übrigens durch den englischen TÜV, alle 12 Monate muss so ein Auto überprüft werden. Und das kann man noch nicht im Ausland, das wäre mal was für EU-Regelungen!

Beim Einkaufen traf ich dann eine junge Koreanerin, deren Radtour meine bei weitem in den Schatten stellt. Sie fährt mit dem Rad um die ganze Welt und hat schon 27000 Kilometer absolviert. Ihre Website ist sehr interessant: Eigentlich ist diese Radtour nur eine Vorbereitung auf eine Reise durch das All, aber dafür sollte man die Erde erst einmal gut kennen. Naja, dafür bin ich dann vielleicht doch schon zu alt!


Technische Anmerkungen:
Service-Rufnummern wie 01806xxx sollte man nicht über Roaming nutzen. Gestern kam die Mobilfunkrechnung für Mai und darauf war ein Gespräch von 3 Minuten und 3 Sekunden mit einem Preis von ca. 25 Euro. Beschwerde-Emails habe ich schon an den Fahrkartenservice der Deutschen Bahn ("maximal 0,60 Eur je Anruf über Mobilfunk") und an meinen Mobilfunkprovider gesendet.

Morgen geht es nach Montenegro. Wenn ich kein Wifi finden sollte, dann kommt der Blog später. Für einen Tag lohnt sich eine SIM-Karte nicht, denn dann kommt schon Albanien!

Keine Kommentare: