Samstag, 22. März 2014

Tag 36: Oia - Porto, 139 km

Heute früh gab es schon um 7 Uhr Frühstück für Dörte und mich. Wir hatten uns nämlich um 8:30 Uhr mit Alberto in A Guarda verabredet, der uns den Monte Santa Tegra zeigen wollte. Dazu sind wir auf den Berg gemeinsam mit dem Auto gefahren. Es handelt sich um eine große keltische Siedlung aus dem 1.-2. Jahrhundert vor Christus. In dieser Stadt haben mal mehr als 3000 Einwohner gelebt!


Einige der Hütten sind rekonstruiert und wiederaufgebaut worden. So kann man sich das Leben richtig gut vorstellen: Unten das Vieh und unter dem Dach die Schlafstätten. Das war vermutlich nicht ganz geruchsneutral! Dieser Ort ist nach der Kathedrale von Santiago der Ort mit den meisten Touristenbesuchen in Galizien, aber er ist überhaupt nicht darauf eingerichtet, ausländische Touristen zu informieren. Alle Informationstafeln sind in Galizisch oder Spanisch und nirgendwo steht etwas auf Englisch. Gut dass Alberto dabei war, der uns alles erklärte!


Santa Tegra ist so etwas wie das Muster für das gallische Dorf von Asterix und Obelix, denn die Römer hatten ganz Galizien eingenommen bis auf diesen einen Ort, den sie nicht erobern konnten. Plötzlich sahen wir in dem aufgebauten Haus des Stammesfürsten (erkennbar an einer kleinen Veranda) das Haus von Majestix und Alberto und ich fühlten uns wie Asterix und Obelix.


Wir haben dann noch die Spitze des Berges erklommen, um die Aussicht über den Rio Miño nach Portugal zu genießen. Bei Niedrigwasser ist das zum Greifen nahe Caminha nur über 25 Kilometer Umweg zu erreichen!


Anschließend hat Alberto mich noch bis nach Portugal hinein begleitet. Übrigens nicht auf demselben Fahrrad wie gestern: Er gestand uns seine Leidenschaft Fahrräder zu sammeln. Inzwischen hat er schon elf Stück zuhause!


Ich bin das erste Mal in Portugal und man erkennt schon schnell, dass es ein anderes Land ist. Es scheint alles unkompliziert, hier geht man auch schon mal in Frottee-Puschen zum Einkaufen. Die Restaurants, die wir bisher gesehen haben, haben alle einen freien Blick in die Küche. Es werden ungefragt Vorspeisen aufgetragen, die später dann auch bezahlt werden müssen - auch wenn man nur mal probiert hat.

Trotz der langen Strecke bin ich gut durchgekommen, weil das Wetter gut und die Strecke flach war. Dazu gab es noch leichten Rückenwind. Nur die letzten drei Kilometer waren anstrengend, denn Porto ist auf vielen Hügeln erbaut und es ging dauernd rauf und runter.

Dörte ist heute früh in Porto angekommen und hat sich gleich ins Bett gepackt: Fieber, Halsschmerzen und Stimme weg! Hoffentlich geht es ihr morgen schon wieder besser. Wir können es ja sehr sehr ruhig angehen lassen, denn wir hatten sowieso einen Tag Pause in Porto geplant.



7 Kommentare:

  1. Sehr charmant Papa, ein Bild der Kranken reinzustellen. Aber gute Besserung!
    Lg Beke

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    1. Liebe Beke,
      im Fieberwahn hat Mama zugestimmt. Hat ja auch für viele Genesungswünsche gesorgt, die geholfen haben.

      Gruß Papa

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  2. Dörte auch wir Wünschen Dir gute Besserung. Erhol Dich gut. Matthias und Annegret

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  3. Hi Jan! thanks again to let me be a small small part of your aventure. I enjoy a lot showing my beautiful town,.. ¡I'm proud of it!

    My best wishes to you and I hope Dorte (you must be a lot of proud of her) get better soon.

    I know that we will met again ¿here?¿there? Doesn't mind where, but will be!

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    1. Hi Alberto,
      it was a pleasure to meet you and your wife. If you happen to come to Hamburg just write an email!

      Jan

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  4. Gute Besserung - Ihr Mann wird Ihnen sicher die richtige Medizin besorgen, nun muss er doch noch Spanisch bzw. Portugisisch sprechen!
    Alles Gute - Heide und Jürgen Lem

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  5. Hallo Dörte, ich hoffe Du fühlst Dich heute wieder wohler.
    Gute Besserung.
    Auch für Jan alles Gute weiterhin. Bislang ist ja alles recht gut gelaufen. Bleib gesund und gute Fahrt und immer leichten Rückenwind. Angelika und Burghard

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