Samstag, 29. März 2014

Tag 43: Pausentag in Lissabon

Dörte ist wirklich früh aufgestanden und war schon vor 9 Uhr vom Frisör zurück. Anke und Martin waren auch schon fertig, ich war heute mal der letzte. Am Pausentag darf ich aber doch auch einmal ausschlafen, oder? Wir sind dann schnell in ein Café gegangen, um zu frühstücken. Dabei habe ich wieder ein paar neue Sätze Portugiesisch gelernt. Danach ging es zu dem Lift, auf dem sich eine Aussichtsplattform befindet.


Wir sind mit dem Lift nach unten gefahren und haben Martin zu einem schnellen Haarschnitt bei seinem Lieblings-Frisör begleitet. Dörte wollte ja, dass ich meinen Bart trimmen lasse ("nur die Seiten gerade schneiden lassen"), aber der soll bis zum Ende der Reise wachsen.


Von dort sind wir auf die Burg gestiegen. Dabei ging es ziemlich viele steile Treppen hoch. Irgendjemand hat mal vom Treppenviertel in Lissabon gesprochen. Das kommt mir komisch vor, denn Treppen gibt es hier überall!


Früher war der Besuch auf der Burg mal kostenlos, heute wird schon ganz heftiger Eintritt verlangt. Der Blick ist grandios, man kann auf der Burgmauer längs spazieren und ein paar Ausgrabungsstätten besichtigen.


Zurück ging es mit der Straßenbahn - das Straßenbahnfahren ist ein Muss bei einem Lissabon-Besuch. Es sind schöne alte Wagen, wie ich sie aus Bremen noch aus der Kindheit kenne. Sie sind meist proppevoll, aber irgendwie kommt man doch mit. Man muss nur auf seine Sachen achtgeben, hier wird überall vor Taschendieben gewarnt.


Gegessen haben wir in einem Restaurant, in das sich normalerweise keine Touristen verirren. Ein richtiges Arbeiterlokal ohne viel Schnickschnack - aber sehr stimmungsvoll und leckeres Essen.

Am Nachmittag sind wir weiter durch die Stadt gebummelt, haben ein paar Caches gesucht und sind dann mit einer der straßenbahnähnlichen Standseilbahnen wieder nach oben in unser Hotelviertel gefahren.


Oben gab es eine fantastische Aussicht über die Stadt auf die gegenüberliegende Burg.


Heute Abend werden wir zusammen essen gehen und zwar in einem richtigen Feierviertel. Gestern Abend, als Anke und Martin ankamen und Dörte schon im Bett lag, haben die beiden mir nur zwei Nebenstraßen weiter gezeigt, wo hier der Bär tanzt. Ich war es sonst gewohnt, dass der Wirt um 22:30 Uhr mit den Fingern trommelt, damit wir als letzte Gäste endlich gehen. Hier dagegen geht es dann erst richtig los und dauert bis in den frühen Morgen. Das wird ein schöner Abschiedsabend für Dörte, die morgen wieder nach Hause fliegt.

Anmerkungen von Dörte:
Heute war der Tag der Friseure. Wie immer bin ich unglücklich über das Ergebnis, weil - ebenfalls wie immer - die Friseure nie auf ihre Kunden hören. "Bitte den Pony nicht so kurz!" "Sim, sim" - und ab ist das Haar. Martins Friseur war so wie ich beim Heckeschneiden - mit wachsender Begeisterung hat er immer noch mal angesetzt und seine Schere klappern lassen. Aber ansonsten ein wunderschöner Tag.

1 Kommentar:

  1. Hi Jan!

    Da haben wir uns nur um wenige Stunden in Lissabon verpasst, wir waren eine Woche da und sind Samstagvormittag zurück. In dem Likör-Laden waren wir am Donnerstag, das Feiervolk in der Rua da Atalaia haben wir in der Nacht zum Samstag erlebt ;-)

    Viele Grüße und weiterhin gute Reise!
    Nils

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