Freitag, 9. Mai 2014

Tag 84: Rom - Sabaudia, 107 km

Dörte hat den geplanten Pausentag von Rom nach Pompei verlegt, weil wir vor 8 Jahren schon mal in Rom waren, ich aber noch nie Pompei gesehen habe. Für mich heißt das: Drei weitere Tage radfahren, bevor ich mich mal wieder ausruhen darf! Ich bin aber natürlich nicht an Rom vorbeigefahren, sondern habe den Petersplatz besucht. Dort habe ich dann auf Dörte gewartet, damit wir ein gemeinsames Rom-Erinnerungs-Foto haben.


Natürlich habe ich dann auch noch zwei Caches im Vatikan gesucht und gefunden. Wieder ein neues Land in meiner Cache-Statistik, auch wenn es ein wenig komisch ist: Die Mauer des Vatikans gehört zum Vatikan und der Cache liegt damit auch dort, selbst wenn man nur aus Italien an ihn herankommen kann!


Die Fahrt durch die Stadt war eigentlich ganz angenehm. Dieses Kämpfen um den Platz auf der Straße bei gemächlichen 20 km/h ist doch viel leichter und ungefährlicher als das Fahren auf der Fast-Autobahn. Und wenn es einem mal zu stressig ist, 4 Spuren nach links rüberzuwechseln, dann hält man einfach am nächsten Zebrastreifen an und gibt sich als Fußgänger aus. Das ist auch eine gute Taktik bei Abbiegeverboten und Einbahnstraßen!

Auf dem Weg ging es also auch durch Fußgängerzonen und ich konnte so z. B. einen Blick auf die Piazza Navona erheischen und auf der Piazza Montecitorio einen zweiten Obelisken fotografieren.


Die Fast-Autobahn wurde mir bei der Ausfahrt aus Rom allerdings nicht erspart. Statt der Via Aurelia war es jetzt die Via Appia, die aber nicht ganz so Autobahnmäßig ausgebaut ist. Immerhin gibt es manchmal Ampeln und Zebrastreifen(!), da kommt man sich als Radfahrer nicht völlig fehl am Platze vor. Das verwirrende Pseudo-Autobahnschild von gestern habe ich heute in leicht abgewandelter Form wiedergesehen und diesmal auch fotografiert. Wirklich sehr ähnlich zu unserem Autobahnschild, oder? Es zeigt aber nur eine Wendemöglichkeit an.


Nach ca. 35 Kilometern wurden die Straßen kleiner und das Radfahren wieder normal. Fast unmerklich ist die Landschaft auf 250 Höhenmeter angestiegen, die ich jetzt sanft zur Küste wieder runterrollen konnte. Die strada provinciale litoranea war auch heute wieder an einer Stelle gesperrt, aber diesmal betrug der Umweg nur 1,5 Kilometer.

Zum Campingplatz sind wir einen 8 Kilometer langen Weg direkt am Strand längs gefahren. Dabei hatten wir stets einen äußerst markanten allein stehenden Hügel im Blick und versuchten abzuschätzen, ob der Campingplatz nun davor oder dahinter lag. Er lag dann doch noch deutlich davor, in stiller Einsamkeit (mit anderen Worten: Hier gibt's nicht mal ein Haus, geschweige denn ein Restaurant).


Anmerkungen von Dörte
Habe heute nicht viel hinzuzufügen außer der Weisheit: Wenn Dir das Leben grau in grau vorkommt, solltest Du die Autofenster putzen!

Und mein neuer Perry Rhodan Neo ist an meinen Kindle geliefert worden!

Keine Kommentare: